Fotografiert in Jerusalems Altstadt |
Getting started
Zum Glück sahen die HebräischschülerInnen Sabine B. und Henning W. aus wie TouristInnen - und nicht wie HebräischschülerInnen, oder PanzerfahrerInnen. Sonst wäre Ihnen vielleicht ein stoning (links) wie dem Kettenfahrzeug (rechts) wieder fahren. Aber diese Fotostrecke, wäre nicht Fotostrecke, wenn sie nicht bis zu einem heilen Ende erstreckt hätte...
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Nach dem Check ist vor dem Check
In Israel (+Amerika +Antideutsche) heißt es Sicherheitszaun, in den palästinensischen Gebieten (+EU +Antiimps) Apartheidsmauer. Fakt ist, dass nicht nur (friedliche) Kinder von ihren Schulen, Bauern von ihren Feldern, Menschen von ihren Verwandten, sondern auch Selbstmordattentäter von ihren Opfern getrennt werden. Seit vor einigen Jahren der Zaun um den Gazastreifen steht, ist von dort kein Selbstmordattentat begangen worden. (Seitdem werden Kindergärten von dort aus mit Qassam2-Raketen unter Beschuss genommen.)
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Checkpointidylle in Qalandya, etwa 5 km nördlich von Jerusalem
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Warten auf Godot.
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Der Line Square in Central Ramallah
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Welcome to Ramallah,
Hamas, Djihad and Coca Cola
Die Hauptkreuzung von Ramallah:
hier hängt seit Wochen ein von der Sonne etwas ausgeblichenes "Transpi" der in "antiimperialistischen" "Linken" Kreisen in der BRD, so wie bei der EU und der UNO so beliebten Terrororganisation Hamas. Wie sich das für eine liberale Gegend wie die von korrupten PLO-Führern geleiteten Palästinensischen Autonomiegebiete (PA) gehört, wird natürlich ein belebender Schluck Coca Cola ("Palestinian Product") getrunken, bevor sich der Sprengstoffgurt umgeschnallt wird.
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Wild Wild Westbank
Die Werte, für die die Marke Marlboro steht, kommen in Palästina gut an:
Freiheit, Männlichkeit, Abenteuer.
Welcome to Ramallah Country.
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Product Placement (Märtyrer)
Beliebter Terrorist, der wie sein Vorgänger (im Hintergrund) dank israelischen Hubschraubereinsatz wie alle anderen islamischen Märtyer nun 72 Jungfrauenn als Allahs Geschenk empfangen durfte.
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Product Placement (Mehrtürer)
So funktioniert deutsche EU-Politik: Was an Subventionen nach Palästina nicht in den Bombenbau gesteckt wird, fließt direkt wieder zurück an die deutsche Autoindustrie. Dem Autokanzler sei's gedankt.
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Learning by doing
Wer im Kampf gegen die "Besatzungsmacht" Bestand haben will, fängt schon in jungen Jahren mit dem Training an. Die PA-Polizei nutzt ihre vollen Befugnissen, die sie in den komplett selbstverwalteten "A-Zonen" hat eifrig aus und guckt zu und in die Luft.
Zu diesem Foto sei noch anzumerken, dass es sich nicht um irgendwelche Auseinandersetzungen handelte. Drei Kinder zündeten völlig zum Spaß auf der befahrenen Hauptkreuzung ein paar Reifen an. Das rechte Foto ist auch nicht zum Tatzeitpunkt gemacht. Wahr ist aber, dass auch 15 Meter von den brennenden Reifen drei PA -Polizisten standen, die das ganze beobachteten ohne irgendwas zu tun.
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Zwei Ramallah-Reisende im Spiegel eines Fensters
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Manipulation durch Bilder
Die freundlichen Wachen ("You are from Germany? Great, we love Germany!") ließen uns auf das Gelände des Wohn- und Amtssitz von "Palästinenser-Präsidenten" Yassir Arrafat. Das der überwiegende Teil der Gebäude in gutem Zustand und/oder neugebaut sind, sieht man auf europäischen Fernsehbildern auch nicht. Die meisten deutschen ReporterInnen positionieren sich vor den aus Propagandazwecken liegengelassenen Trümmerresten. Das eine Menge deutscher und französischer Neuwagen auf dem parkplatz stehen, erfährt mensch auch nicht. Tja. Das ist echte Liebe auf Gegenseitigkeit!
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Fear and Loathing in Ramallah
Ein passionierter Hobbyfotograf darf sich glücklich schätzen, in Ramallah ein paar brennende Reifen vor die Linse zu bekommen. Für die sich am frühen Nachmittag ereignende Szene hätte es schon eine Schusssichere "Presse"-Weste gebraucht...
Am Tag zuvor hatten die Israelischen Verteidigungskräfte die Lokalführer von Hamas, Islamischer Djihad und Fatah in Nablus umgelegt. (Was zwei Ramallah-Reisende nicht mitbekommen hatten.) Jedenfalls wurden etwa 150 Metern hinter uns etwa 20 Schüsse abgegeben.
Der Beschluss, wegzulaufen, statt Fotos zu machen war schnell gefasst. Im Taxi erfuhr man dann die ganze Wahrheit: Die Hamas hat nur ein paar Drohschüsse abgefeuert, um die Ladenbesitzer in Ramallah daran zu erinnern, dass nach so einem tragischen Ereignis Volkstrauer zu halten sei. An Gedenken an sieben palästinensische Brüder, die von verrückten Zionisten ermordet wurden.
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Looking like the Krauts
Zum ersten Mal froh darüber im Trubel des Gefechts, nicht für nen Israeli gehalten zu werden... Ließ sich am deutsch-französischen (sic!) Kulturinstitut in Ramallah etwas ähnliches beobachten. Aus Angst gestoned, zu werden, dokumentiert dieses Foto, wie man einen Wagen mit israelischem Nummernschild auch ohne Panzerung sicher durch die Westbank fahren kann.
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Elendsviertel in Ramallah,
Goethe-Institut roof top view.
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Beängstigende Sicherheitskontrollen
Schauen ganz schön böse aus, die Fotos, oder? Tja und es gab keinen extra Durchgang für Touristen. Was bedeutet, dass alle Menschen am Fußgängerübergang ins israelische Kernland gleich lange warten müssen. Und das hat am Checkpoint Qalandya etwa vier Minuten gedauert. Durch Metaldetektor gehen (der Soldat daneben schrieb nebenbei SMS oder spielte Snake...), den Pass kurz vorzeigen fertig. An dieses Stelle muss man ZaunkritikerInnen wohl Recht geben. Wenn an den Checkpoints weniger gründlich als in jedem Café oder Shopping Center kontrollier wird, kann man sich das Ding auch schenken.
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