NEWS nicht erst Wochen später! |
This is a page about Israel. It's hot and wet. But we have the Humus!
Entscheidend ist was hinten raus kommt. Und nachdem der obligatorische Sinai-Durchfall sich verzogen hat, ("Wenn man sich in Ägypten keinen Durchfall eingeholt hat, war man nicht in Ägypten!") war zum Abschied auch wieder Platz für neues. Zum Beispiel für Golanwein und Kalbsmandeln. Und danach kann es eigentlich schon bald wieder zurück nach Europa gehen. - Übrigens... die Israelis vertrauen mittlerweile laut Umfragen den Ägyptern politisch mehr als den Deutschen oder Franzosen. Tja... Pest, Cholera oder Durchfall. Dagegen soll ja auch Bier helfen (Elekrolyte!!!) und vielleicht wurde auch deshalb Tel Aviv kurzum zur "Irr HaBirra" - Stadt des Bieres ernannt und die halbe Strandpromenade von Marketingständen der zwei einzigen trinkbaren israelischen Biermarken (Goldstar und Maccabee) zugeknallt. Jedenfalls ist es damit ab sofort für alle Zeiten unnötig geworden, jemals nach München zu fahren... Warum Oktoberfest, wenn da alle bayrisch reden und noch nicht mal Meer vorhanden ist?!
Nun gut. An dieser Stelle jedenfalls noch mal 1000 Dank an ALLE! Und damit meine ich in der Tat ALLE... und das ist genau die liebe, die trotz Fouls auf mich gewartet hat, alle die, die sich um mein Befinden besorgt haben, all die, die versucht haben, mir bei der Wohnungssuche zu helfen oder mir wenigstens schon ein kühles Bier in Aussicht gestellt haben, die die mir mein Humus finanziert haben, zur Reparatur meines Autos beigetragen haben, meine FC-St. Pauli-Dauerkarte warmgehalten haben, die mir gesagt haben, welcher Ohrenarzt mir das Meerwasser raussaugt, wo es auch in Jerusalem ganz nett ist, wo es den besten Kichererbsenbrei gibt, mir in den ersten Nächten eine Matratze unter dem Po gegeben haben, mich eingearbeitet haben, mit mir Hebräisch lernten, mich in die israelische Musikszene einführten, mit mir eine Wohnung teilen wollen und mich aus der Ferne mit e-mails, Telefonaten, Briefen, Postkarten und Gästebucheintragen erfreut haben. Vielen, vielen, vielen Dank.
Toda raba! Thanks a lot! Und viele liebe Grüße...
Es war schön hier, doch jetzt muss ich zurück. Und ich freue mich sehr.
Heimat ist nix. Aber Liebe fast alles. Und Humus kann man notfalls auch selber machen.
19.08.2004
Es nähern sich der Rente...
Herzlichen Glückwunsch! Lieber Frederik (20, heute), Basti (23, vorgestern) und Daniel (24, vorvorgestern) viel Spaß beim Kater-auskurieren und älter werden. Alles, alles gute! 19.08.2004
The Final Countdown
Die versprochenen Fotos sind nun ergänzt und geben einen kleinen Überblick darüber, was hier in den letzten Wochen so lief. Sara war da und ist leider wieder weg. Das macht Heimweh! Heut sind es für mich nur noch 11 Tage, dann flieg ich weg und kehre zurück nach Hamburg. Irgendwann ist ja auch mal gut. Zur Überbrückung der Zeit hier für Euch ein paar Bilder und noch ein aktueller Musiktipp: die tolle Riot-Grrrl-Techno-Pop-Band "Terry Poison" aus Tel Aviv. Letztens live im Kosmonaut und hier ein Link zu ihrer Seite mit vier super Tracks! 16.08.2004
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>>>> Terry Poison Goes To War
Making mal n Update
Länger nix passiert hier. Asche über mein Haupt und Schwamm drüber. Hat sich ja niemand beschwert. Auf den neu hochgeladenen Bildern werdet ihr sehen, das Tel Aviv noch steht, meine Eltern gerade das Land erkunden und das ich vor längerer Zeit auch in Jerusalem neue Fotos gemacht habe. Neue Westbankfotos (aus Bethlehem), Bilder von Robotern beim Bombenentschärfen (Jerusalem) und noch gar nicht gemachte (aus Ägypten) gibt es beim nächsten Mal.03.08.2004
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The Work Of The Artist As A Young Man
Flying Rotations |
Was eine steile Künstlerkarriere. ;-) [an dieser Stelle ist zum ersten Mal ein Emoticon gerechtfertigt.] Ohne eigenes Zutun wird eines meiner Fotografien ("Flying Rotations") bei der Ausstellung "Photocase.de" in der Galerie der Münsteraner Raphaelsklinik gezeigt. Die Ausstellung wird am 12. August eröffnet und ist bis Mitte September zu sehen.
In der neuesten Satirefachzeitschrift Titanic sind nicht nur Schmierbildchen von Bildchefredakteur Kai Diekmann zu sehen, sondern auch ein vom Fachmann für Kenner von mir. Zur Komplettierung des aktuellen Oeuvres entsteht derzeit mein Projekt plastikstuhl.de - Homage an ein Kulturgut, wer sich daran beteiligen möchte ist herzlich dazu eingeladen. 03.08.2004 |
Jenseits des Jordans
Nach Jordanien ging es am letzten Wochenende. Natürlich blieb der Fotoapparat nicht zu Hause. Daher gibt es natürlich wieder einiges an Bildmaterial, das auszugsweise hier zu finden ist. Mehr Reiseinformationen werden vielleicht später noch mal nachgereicht. Jetzt muss ich erst mal etwas Luft holen.
13.07.2004
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Abenteuerurlaub in Ramallah
In einem berühmten Quäntin-Tärentaino-Streifen, gibt es ein Liedchen, dass klingt in etwa so:
Welcome to Ramallah,
Hamas, Djihad and Coca Cola
In welcher Tonlage, dieses Lied dort gesungen wurde, galt es selbst herauszufinden. Also ab ins Sammeltaxi und rüber über den Checkpoint. Wie sonst nur in teuren Hochglanzmagazinen auf edlem Papier üblich, gibt es die Berichterstattung darüber hier exklusiv kostenlos auch - selbst auf schäbigen Fuffzehnzöller - als Fotostrecke!!! 02.07.2004
Die interessantesten Worte auf Hebräisch
Deutsch |
Hebräisch (Umschrift)
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Klammeraffe ("@") | Strudel |
Waffel | Waffel |
Monatsfahrkarte | Chroftschi Chrodchi Adom |
Mobilfunktelefon | Pelefon ("Wunder-fon") |
Westbank, Besetze Gebiete, Palästina | Judea & Samaria |
Ehemannn, Besitzer | Ba'al |
Kassenbon | Chäschbon |
Falafel | Falafel |
Döner | Schawarma |
Die wichtigsten Redewendungen
Deutsch
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Hebräisch (Umschrift)
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Haben Sie eine Waffe dabei?
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Jäsch Neschek?
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Wo ist der Strand?
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Eyfo Choff?
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Ich hätte gerne einen Milchkaffee, bitte!
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Anei rozä (m)/roza (w) Kaffee haFuch ächat, bewarkasha!
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Alles in Ordnung?
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'Col beSeder?
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Alles in Ordnung!
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'Col beSeder!
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Schönes Wochenende!
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Shabbat Shalom!
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Ich liebe Israel.
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Ani ohäv (m)/owähät(w) Israel.
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Einen Döner, bitte!
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Schawarma ächat, bewarkasha!
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Mit scharf?
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ihm hariv?
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ja!
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kähn!
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nein!
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lo!
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Demoankündigung (2) "Der Hauptfeind ist und bleibt das eigene Land. Und manchmal eben auch der eigene Staatenbund." (Ilka Schröder, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments) Am 24.07.2004 in Leipzig Demonstration gegen die Kollaboration mit der europäischen Nation. 17.06.2004 >>>> Aufruf als PDF |
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Sonstige Termine
Ab heute ist Filmfest in Ramallah. Ab nächste Woche Fusion an der Müritz. 17.06.2004
Gefährliches Israel
Wieder drei Tote in der letzten Woche, zwei weitere schweben in Lebensgefahr. Seit die RettungsschwimmerInnen streiken häufen sich die Todesfälle. Ich bleibe vorsichtig. 16.06.2004
14.06.2004
>>>> www.sozialisten.de
Gefangenenbefreiung
Der Mai, der Mai,
ist nun vorbei
und Juni lässt die Sonne frei.
Sie lächelt strahlend,
macht uns froh
und zeigt uns ihren gelben Po.
01.06.2004
"Why did I have to go and do a stupid thing like that?!" (2) - Bei 40°C auf den Berg!
Was tut man nicht für ein paar schöne Fotos? Nach Eilat mit dem Rad fahren wollte ich innerhalb von zwei Tagen dann doch nicht. Dafür schien mir, während andere am Strand im Schatten lagen, nichts besseres zu tun, als durch bergiges Wüstenland Richtung Ägypten zu laufen. - Des Alten Testament kundige wissen, dass a) die Richtung falsch war und b) man das nicht zum Spaß macht und c) nach Schawuot die Reise auch langsam mal abgeschlossen sein sollte... Naja. Dafür lässt sich ich vom Mount Zefahot immerhin bis Jordanien, Saudi Arabien und Ägypten blicken. 30.05.2004
>>>> zu den fotos
Musika baAretz Gar nicht so einfach, sich mit einem nur kleinem Sprachverständnis in der Musikszene einer anderen Sprachregion zurechtzufinden. Selbst wenn es sowas wie tel-aviv-rockt.co.il geben sollte. Wie soll ich das lesen. Hilft nur: KellnerInnen nach gespielter Musik fragen, CDs nach Cover kaufen oder auf dem Markt ein Rucksack voll Schwarzgebranntes für n Keks mitnehmen. Oder aber Leute, die man vom CD-Booklet her kennt im Kosmonaut anzuquatschen und zu fragen, wann der nächste Gig ist. Und das klappt in einem 6-Mio.-Dorf wie Israel ganz ausgezeichnet. Im schlimmsten fall muss man halt die Kol HaCampus (Stimme des Campus) auf 106,0 Mhz oder FSK über Internet hören. 30.05.2004 |
"Thema des Tages" (tagesschau.de)
Grad zurück aus Haifa (Fahrrad im Bus mitgenommen), bin ich auch plötzlich mitten im Gewühl. Ungefähr 50mal mehr Menschen als am ersten Mai auf dem Yizchak-Rabin-Platz (150.000). Oder wie die Webseite der alten Dame des deutschen Nachrichtenwesens meinte: "Die israelische Friedensbewegung meldet sich zurück!" In jedem Fall ist die Demo und das Drumherunm Wert, auch hier in den nicht-erst-Wochen-später-Nachrichten halbwegs pünktlich erwähnt zu werden.
Also. Hauptsächlich gings darum, das Genfer Abkommen (alternativer Friedensplan von linken Israelis und Palästinensern, die leider nicht viel zu melden haben ["Opposition"]) und den einseitigen Abzugsplan von Sharon zu unterstützen. Letzter ("Wir räumen den Gazastreifen und schau'n mal, ob das ein bißchen Frieden bringt") war ja von Sharons Likud letztens abgelehnt worden. - Deshalb wurden dann von palästinensischen Terroristen auch ein paar jugendliche SoldatInnen ermordet.
Die linksliberale HaAretz bemerkte zu der Demo, dass es die erste linke Demo in Israel sei, die sich vehement für einen rechten Ministerpräsidenten eingesetzt hat. Anders als bei Friedensdemos in der BRD und dem von ihr dominierten Europa fehlte übrigens jeglicher Anti-Amerikanismus (und es wurde auch nicht "Intifada bis zum Tod!" gebrüllt). Dafür gab es eine Schweigeminute für die Ermordeten SoldatInnen der israelischen Verteidigungskräfte und man sang HaTiqwa ("Die Hoffnung"), die Nationalhymne. Naja... schwarz-weiß-Denken hilft hier nicht viel weiter. Deshalb sind auch die Fotos in Farbe. 18.05.2004
>>>> zu den fotos
>>>> www.haaretz.com (englisch)
>110 km, >35°C, >7 l oder "Why did I have to go and do a stupid thing like that?!"
Beweisfotos gibt's nicht. Vielleicht begründet sich der Bediehnungsfehler der Digitalkamera durch den Fast Sonnenstich, den ich mir bei der Aktion zugezogen habe, aber naja...
Vorgestern fuhr ich jedenfalls nach Haifa, um mal was Anderes zu sehn. Mein Fahrrad hat die Tour ohne Macken mitgemacht. Ich habe die letzten 40 km nur noch unter Kopfschmerzen und schweren Beinen gelitten. - Sieben Liter Wasser zu Trotz. Im Nachhinein bin ich natürlich schlauer draus geworden. Und wer mit lerning-by-doing nicht per du ist, nehme sich folgende Erfahrungen zu Herzen:
Bei viel Sonne schadet 'ne Kopfbedeckung nicht; gegen abblätterne Haut hilft z.B. Sonnencreme; Entfernungen kann man sich aus den Angaben einer Landkarte auch VOR einer Tour errechnen; ob eine Jugendherberge geöffnet hat, ist per Telefon zu erfahren...
Aber was laber ich...
Action speaks louder than words!
16.05.2004